Die Jusos Saar und Jusos Saarbrücken sowie die Juso Hochschulgruppe fordern einen Stopp der geplanten Rodungen an der Universität des Saarlandes. “Mit dem Abspringen des CISPA ist das Projekt zur Neuansiedlung gescheitert. Eine Baumrodung auf Vorrat, ohne konkrete Pläne für die Nutzung der Flächen, muss um jeden Preis verhindert werden”, so Saar Juso-Chef Steven Commey-Bortsie. “Das vorläufige Nutzungskonzept ist völlig unausgereift und definitiv kein Grund, 16 Hektar Wald zu vernichten. Wir solidarisieren uns mit den Protesten der Klimabewegung. Gerade in Anbetracht der immer extremer werdenden Klimafolgen wäre die Rodung ein katastrophales umweltpolitisches Signal”, kritisiert Timmi Schüßler, Vorsitzender der Jusos Saarbrücken. Grundsätzlich sei man einer Erweiterung der Universität durch die Nutzung neuer Flächen nicht abgeneigt, so Juso HSG Sprecher Cedric Bender, hierfür sei jedoch eine vernünftige Planung notwendig.
Auf Vorrat den Wald roden, damit ein privates Institut baut, ohne Nutzen für die Studierendenschaft, geht an den aktuellen Problemen der Universität vorbei. Es fehlt im Moment an Räumen für Fachschaften, studentische Vereinigungen sowie Seminarräume und Hörsäle auf dem aktuellen Stand der Technik. Das löst man nicht über private Institutsbauten, sondern über neue Gebäude in der Hand der Universität.