Pres­se­mit­tei­lung: Unser Antrag zur psy­chi­schen Gesund­heit ein­stim­mig auf dem Juso Bun­des­kon­gress beschlossen!

1. Dez., 2023

“Es ist an der Zeit, dass wir die psy­chi­sche Gesund­heit in den Vor­der­grund stel­len und die not­wen­di­gen Inves­ti­tio­nen täti­gen, um eine ange­mes­se­ne Ver­sor­gung sicher­zu­stel­len”, sag­te der Lan­des­vor­sit­zen­de der Jusos Saar, Ste­ven Com­mey-Bort­sie. “Dies ist nicht nur aus mora­li­scher, son­dern auch aus öko­no­mi­scher Sicht drin­gend erforderlich.”

Der Antrag wur­de von der Psy­cho­the­ra­peu­ten­kam­mer des Saar­lan­des sehr posi­tiv auf­ge­nom­men und im News­let­ter der Kam­mer ver­öf­fent­licht. Die Jusos Saar üben har­sche Kri­tik am höchs­ten Gre­mi­um des deut­schen Gesund­heits­sys­tems, dem Gemein­sa­men Bun­des­aus­schuss (G‑BA), und for­dern eine grund­le­gen­de Über­ar­bei­tung der Struk­tu­ren. Aktu­ell hat der Gesetz­ge­ber kei­nen wirk­li­chen Ein­fluss auf die Beschlüs­se des G‑BA. Obwohl 90% der Deut­schen in der GKV ver­si­chert sind und ent­spre­chend laut SGB V einen Anspruch auf aus­rei­chen­de und bedarfs­ge­rech­te medi­zi­ni­sche Kran­ken­be­hand­lung haben, haben sie kei­ne Kon­trol­le dar­über, wel­che und wie­vie­le Leis­tun­gen die GKV übernehmen.

Com­mey-Bort­sie hier­zu: „Ein Gre­mi­um, das über grund­rechts­re­le­van­te Ver­sor­gungs­struk­tu­ren ent­schei­det, darf nicht län­ger ohne den Ein­fluss der Bürger*innen Ent­schei­dun­gen tref­fen. Wir for­dern poli­ti­sche und juris­ti­sche Anstren­gun­gen um die Selbst­ver­wal­tung der Kran­ken­kas­sen und die damit ein­her­ge­hen­den Macht­struk­tu­ren gründ­lich zu über­ar­bei­ten. Als Sou­ve­rän muss das Volk die Mög­lich­keit haben, die Leis­tun­gen unse­res Gesund­heits­sys­tems mitzubestimmen.”

Auf der Lan­des­kon­fe­renz der Jusos Saar im Sep­tem­ber wur­de eben­falls ein Antrag ver­ab­schie­det, der die Stär­kung der Schul­psy­cho­lo­gie for­dert. Die Dele­gier­ten der SPD Saar haben die­sen Antrag am Sams­tag auf dem Lan­des­par­tei­tag beschlossen.

Die Jusos Saar for­dern eine schnel­le Umset­zung die­ser Anträ­ge und eine Ver­bes­se­rung der psy­chi­schen Gesund­heits­ver­sor­gung im Saar­land und in ganz Deutschland.